Über Uns

Auf diesen Seiten erfahren Sie etwas mehr über den Verein, seine Mitglieder und die Hintergründe unserer Arbeit.
 

Im Jahr 2002 wurde der Pfarrer der Gemeinde St. Nikolai zu Eisleben, Ingo Rockmann, als Gemeindepfarrer nach Gussew in der Region Kaliningrad berufen. Nach 16 ereignisreichen Jahren in der Heimatstadt des Reformators Dr. Martin Luther war es für "seine" Jugendlichen eine Selbstverständlichkeit, ihn bei diesem Schritt in eine vollkommen neue Welt zu begleiten und zu unterstützen. Nach den ersten Berichten unseres Pfarrers und den darauf folgenden Besuchen in Russland entstand bald darauf die Idee, einen Verein zu gründen, um der dort herrschende Armut nicht weiterhin hilflos und allein gegenüber zu stehen.

So wurde im Juli 2003 der "Freundeskreis Gussew n.e.V." aus der Taufe gehoben, mit anfangs nur 4 Mitgliedern, aber einer großen Portion Idealismus und Tatendrang. Die Satzung des Vereins sowie das Gründungsprotokoll finden Sie im seitlichen Navigationsbereich.

Bei der Auswahl unserer Aktivitäten können wir uns natürlich auf die Ratschläge von Pfarrer Rockmann verlassen, der ja jeden Tag vor Ort ist und die dringendsten Probleme hautnah miterlebt. So steht die Armenspeisung in Gussew mit an erster Stelle, denn hier lässt sich mit relativ wenig Aufwand schon sehr viel bewegen. Pro Kind und Tag kostet diese Form der Hilfe gerade einmal 50 Cent. Und auch ein kleiner erster Schritt kann der Beginn einer langen Reise bedeuten.

Ein anderes Projekt, dem unsere Unterstützung zu Teil wird, ist der Umbau eines alten Schulgebäudes in ein Altersheim. Das 1902 in Sadoroschje (ehemals Gembern / Mallenuppen) erbaute Gebäude wurde bis 1994 als Kindergarten benutzt und 2003 von der Gemeinde Gussew mit Spendengeldern der Evangelischen Landeskirche Kiel gepachtet. In dem Altersheim sollen 50 ältere Menschen ein neues Zuhause finden, gleichzeitig werden so rund 20 neue Arbeitsplätze entstehen. Die bisher gesammelten Spenden ermöglichten bereits den Beginn der Baumaßnahmen, bei der Sanierung des Dachs leistete unser Vorsitzender und gelernter Dachdecker, Matthias Kirsch, tatkräftige Hilfe vor Ort.

Leider gibt es zu allem eine Steigerung, und auch wenn im Vergleich zu Westeuropa die gesamte Kaliningrader Region sehr arm ist, findet man doch immer wieder Einzelschicksale, die das Herz bewegen. Für diese Ärmsten der Armen haben wir das Modell der Kinderpatenschaft entwickelt. Eine Patenschaft gestaltet sich wie folgt:

  • Die von den Pateneltern zu erbringende Leistung ist eine monatliche Spende von  20,00 €.
  • Der Freundeskreis Gussew trägt alle entstehenden Kosten, die zur Organisation der Patenschaften anfallen.
  • 10,00 € werden zur Ernährung und Unterbringung des Patenkindes verwendet.
  • Weiterhin werden 5,00 € zur medizinischen Versorgung benötigt.
  • Die verbleibenden  5,00 € werden als Rücklage angelegt.

Einmal im Jahr bekommen die Pateneltern einen Bericht über den Verbleib ihrer Spendengelder und Informationen über die Entwicklung des Kindes. Die Patenschaftsvereinbarung kann jederzeit von den Pateneltern aufgehoben werden. Falls es zu einer Aufhebung seitens der Pateneltern kommt, werden durch die gebildeten Rücklagen des jeweiligen Kindes die Spendenbeträge solange vom Freundeskreis getragen, bis neue Pateneltern gefunden sind oder die Rücklagen aufgebraucht sind. Sollten jedoch die Pateneltern mit ihrer Unterstützung das Patenkind bis zur Volljährigkeit, d.h. bis zum 18. Lebensjahr, begleiten, so werden die Rücklagen und die daraus resultierenden Zinsen vollständig dem Kind zu gute kommen.

 

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